Wie wir Marken gesund halten

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Eine langfristig stabile Marke war schon immer eines: glaubwürdig. Wenn Verhalten, Sprache und Design stringent sind, wird eine Marke als authentisch wahrgenommen. Und in unsicheren Zeiten zahlt sich das besonders aus, denn: Unstimmigkeiten akzentuieren sich.

Pandemie, Klimaerwärmung, Aufstände gegen Rassismus und Polizeigewalt: In Zeiten der Unsicherheit werden wir kritischer. Wir möchten mehr über die Produkte, die wir konsumieren, wissen; wir hinterfragen mehr und sortieren aus. Themen aus den Agenden der Medien fliessen in unsere kritische Denkhaltung mit ein. Und das ist gut so. Kritische Kundschaft will eine Marke: Vertraut ein kritischer Kunde oder eine Kundin der Marke, haben wir einen echten Fan gewonnen.

 

Fans gewinnen

Ganz klar, die Basis für eine zufriedene Kundschaft sind ein stabiles Geschäftsmodell und tolle Produkte oder Dienstleistungen. Wie machen wir aber aus Kund:innen Fans? Der Teufel liegt im Detail, entlang der ganzen Customer-Journey. Die Kundschaft will sich verstanden fühlen: in der Werbung, in der Recherche, schliesslich auf unserer Webseite. Beim Kauf oder dem Bezug der Dienstleistung – und auch, nachdem die Rechnung bezahlt ist. 

 

Die eigenen Kanäle nutzen

Als Marke haben wir auf unseren eigenen Kanälen die grösste Flexibilität, Datensätze für das Reporting aus erster Hand und keine Media-Ausgaben an Dritte. Die «Owned Medias» werden in der aktuellen Marktlage weiter an Bedeutung gewinnen. Flankierend können «Earned Medias» für zusätzlichen Reichweite sorgen.

 

Bieten, was sonst niemand hat

Auf den eigenen Kanälen wollen wir unseren Fans Inhalte bieten, die sie sonst nirgends finden, Zweifel beseitigen und Fragen beantworten. Mit den Informationen, die wir auf unseren Kanälen zur Verfügung stellen, wollen wir für Kund:innen einen echten Mehrwert schaffen. Verkäuferisches Bla-bla und nichtssagende Phrasen werden dazu nicht reichen. Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks, Einordnung von Medienberichten, weitere gute Quellen: All das wissen wir als Marke am allerbesten. Und das wollen wir teilen. 

Natürlich ist alles ein Geben und Nehmen: Der Inbound-Marketing-Ansatz zum Beispiel startet mit gutem Content, der Nutzer:innen so viel Wert ist, dass sie uns in einem Formular qualitativ gute Datensätze für unser Customer Relationship Management (CRM) hinterlassen. So haben wir potentielle Kund:innen, die wir mit weiteren – für sie zu einem bestimmten Zeitpunkt relevanten – Wissen versorgen können. So gewinnen wir ihr Vertrauen.

 

Brand Ambassadors nicht vergessen

Neben dem, was unsere Kommunikationsabteilung mit dem Branding und der Agentur alles so erstellt, dürfen wir zwischen all den Möglichkeiten eines nie aus den Augen verlieren: Die stärksten und glaubwürdigsten Ambassadors unserer Marke sind unsere Mitarbeitenden. Sie erstellen die guten Produkte. Sie beraten geduldig unsere Kundschaft. Sie erzählen in ihrem Umfeld, wie es wirklich läuft. Sie sind begeistert von ihrem Unternehmen. Sie posten und sharen für uns auf Social Media. 

 

Ausblick

Marken, die ehrlich und authentisch (also glaubwürdig) sind, werden den nachhaltigeren Erfolg feiern. Owned und Shared Media werden weiter an Bedeutung gewinnen. Guter Inhalt wird zunehmend zur Währung für die Daten der Kundschaft. In einer Zeit, in der alle vermehrt Zusammenstehen*, werden glaubwürdige Marken Ihre Kund:innen zu Fans machen, eine Community bilden – und somit weiter an Glaubwürdigkeit gewinnen.

 

*natürlich mit dem nötigen Sicherheitsabstand