Die verkehrte Welt des Employer Brandings

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Im heutigen Arbeitsmarkt reicht es nicht mehr aus, sich nach aussen gut zu verkaufen.  Die inneren Werte des Unternehmens sind gefragt. Hier kommt uns unser holistischer Markenansatz zugute. Beim Employer Branding stellen wir uns die Frage: Wie müssen sich Arbeitgeber*innen positionieren, um die richtigen Menschen anzuziehen?

Die Innere Stärke – Volume 1

Der Kampf um Talente auf dem Arbeitsmarkt trägt unterschiedliche Früchte: Unternehmen wollen eine vereinfachte User Experience für den Bewerbungsprozess auf der Website, Applikationen zur Bearbeitung der Dossiers, interaktive Plattformen für Mitarbeitende oder Karriere-Seiten und Kampagnen. Kurzum: Wir haben alle Hände voll zu tun. Dabei kommen wir mit so vielen Themen und Trends in Kontakt, dass wir euch diese nicht länger vorenthalten wollen.  Hier ist Teil 1  unserer Blogpost-Reihe “Die innere Stärke”.

Wer sucht hier wen?

Auf dem Arbeitsmarkt herrscht zunehmend eine verkehrte Welt – und wir finden es gut. Im Kontext von Fachkräftemangel, neuen Generationen, Künstlicher Intelligenz und neuen Arbeitsmodellen müssen sich Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt um Talente bewerben, genauso wie andersrum. Aber wie stellt man das an?

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Ein guter Start: die Karriereseite

Für Kundschaft oder Investor*innen findet man auf den meisten Corporate Websites Bereiche, in denen  sich das Unternehmen präsentiert, Fakten für die spezifische Zielgruppe aufbereitet sind und weiterführende Informationen angeboten werden. Prozesse sind einfach und unkompliziert, direkte Interaktionsmöglichkeiten sind vorhanden. Eine Karriereseite ist nichts anderes, einfach für potentielle Mitarbeitende. Die folgenden Punkte sind dabei wichtig:

Gelebte Werte

Arbeitnehmende (vor allem Vertreter*innen jüngerer Generationen) sind auf der Suche nach sinnstiftender Arbeit und einer Unternehmenskultur, die mit ihren Werten übereinstimmt. Die Werte und die Kultur eines Unternehmens müssen deshalb wie ein roter Faden durch die Karriereseite führen, damit sich zukünftige Arbeitnehmende identifizieren können. Propagierte Werte sollten nicht nur in der Bildwelt und dem Text mitschwingen, sondern durch den gesamten Recruiting-Prozess gelebt werden.

One Voice

Man kann nicht  Investor*innen gegenüber nur von Wachstum schwärmen, aber Mitarbeitenden gegenüber beteuern, Nachhaltigkeit sei Ziel Nummer 1. Kommunikation gegen innen und aussen muss übereinstimmen, weil potentielle Mitarbeitende immer  mehr auf Ungereimtheiten achten und Authentizität und Transparenz fordern. Die Kommunikationsdisziplinen rücken so näher zusammen.

Persönlich und informativ

Der Vollständigkeit halber müssen wir hier noch die Basics einer jeden guten Karriere-Seite erwähnen.

  • Die User Experience muss gut gemacht sein, klar. Wer sich schon beim ersten Besuch auf der Karriereseite wohl fühlt, kann sich eine Mitarbeit im Unternehmen besser vorstellen. Das User Interface sollte aber unbedingt auch dem Rest des Webauftritts entsprechen. Auch hier: One Voice. 
  • Visuals machen Karriereseiten oft aus. Statt in anonyme Heile-Welt-Bilder und Stock-Footage zu investieren, lohnt sich hier ein professionelles, authentisches Shooting im Unternehmen. 
  • Niemand will sich durch eine überladene Webseite kämpfen. Aber wer abwägt, sich für eine Stelle zu bewerben, möchte das Unternehmen auch ein bisschen stalken können. Das heisst: Keep it simple auf der Seite, aber biete weiterführende Informationen an, wo auch immer sie zur Verfügung stehen.

Ausblick

Was man neben der Karriereseite beachten muss, welche Prozesse man ändern könnte und welche Leute man einstellen sollte – das sind alles Themen, die  wir in den nächsten Teilen der Reihe angehen. Stay tuned!